deutscher Politiker (Mecklenburg-Vorpommern); SPD; Ministerpräsident 1998-2008; stellv. Ministerpräsident und Landesminister für Wirtschaft und Europ. Angelegenheiten 1994-1996; SPD-Landesvorsitzender 1990-2003; Präsident des Bundesrates 2006/07
* 25. September 1939 Wittenburg/Kreis Hagenow
† 19. November 2020
Herkunft
Harald Ringstorff wurde 1939 im westmecklenburgischen Wittenburg/Kreis Hagenow geboren. Der Sohn eines Einzelhändlers wuchs mit vier Geschwistern auf.
Ausbildung
R. besuchte die Oberschule in Hagenow, machte 1958 Abitur und leistete anschließend den Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee (1959/1960) ab. 1960-1965 studierte er an der Universität Rostock Chemie und wurde 1969 promoviert.
Wirken
Berufstätig wurde R. im Industriezweig Schiffbau und in den Bereichen Werkstoffe und Korrosionsschutz. Er arbeitete als Chemiker im Institut für Schiffbau und später im Kombinat Schiffbau in Rostock. 1987 wechselte er zum Kombinat Lacke und Farben und leitete die Außenstelle "Schiffsfarben Küste" in Rostock.
Vor dem Zusammenbruch der DDR infolge der Öffnung der Berliner Mauer am 9. Nov. 1989 betätigte er sich nicht politisch, gehörte aber im Nov. 1989 zu den Gründungsmitgliedern der Sozialdemokraten in Rostock. Er wurde Kreisvorsitzender der SDP/SPD in Rostock und im März 1990 Vorsitzender des Landesverbands der SPD in Mecklenburg-Vorpommern. Am 18. März 1990 wurde er in die letzte Volkskammer der DDR gewählt, der er bis zu ihrer Auflösung im ...